Archive for May, 2010

Yallo Prepay

Friday, May 28th, 2010

Yallo, eine Marke von Sunrise, bietet nebst Orange für kurze Anrufe einer der attraktivsten Prepay-Angebote in der Schweiz. Als Besonderheit ist zudem die freie Nummernwahl der letzten 4 Ziffern über die Website möglich.

Die attraktiven Minutentarife werden durch die Abrechnung im 10-Sekundentakt abgerundet. Ins Ausland können sich die Tarife für viele Länder ebenfalls sehen lassen; zudem gelten die günstigen Tarife sowohl für Festnetz- als auch für Mobilanschlüsse. SMS kosten aus der Schweiz weltweit nur 10 Rappen. Sehr nett!

Sehr interessant ist die eigene Nummerwahl auf der Yallo-Website, wo nach Eingabe von der letzten 4 Ziffern freie Nummern zur Auswahl angezeigt werden. “Normale” Nummern sind kostenlos und für “Vanity”-Nummern (besonders attraktive Nummern) werden 100 Franken verlangt. Beim Pröbeln konnte ich trotzdem etliche spannende Nummern finden, die gratis waren.

Die Telefonnummer der Helpdesk findet sich leicht beim Kontakt-Menu und kostet vertretbare 11 Rappen pro Minute.

Gerade viele Internet-Bestellungen scheint Yallo pro Tag nicht zu erhelten, denn ich versuchte am 28. Mai 2010 zu bestellen, was wegen einem Fehler im Online-System nicht ging.

Mehr als 2 Wochen und häufiger Email-Verkehr mit der Supportstelle dauerte es, bit die Bestellung endlich am 15. Juni klappte!

Mannomann!

Eine hochvolumige Bestell-Website kann sich einen Ausfall höchstens im Minuten- allerhöchstens im niedrigen Stundenbereich erlauben. Ich tippe also, dass es bei Yallo pro Tag nur vereinzelte Online-Bestellungen gibt und somit der fehlende Bestellfluss aufgrund des Fehlers niemandem auffiel.

Swisscom-Mobile “Easy”-Prepay

Saturday, May 22nd, 2010

Eigentlich erstaunt es, dass der CEO der Swisscom ein Deutscher ist, denn die einzigartigen “Liberty”- und BeFree-Angebote der Swisscom “Easy-Familie” (alle Prepay-Angebote heissen eben “Easy”) scheinen eher auf italienischstämmige Langredner massgeschneidert zu sein :-).

Telefonierst du nämlich mit der Easy-Liberty auf ein anderes Swisscom-Handy oder aufs Festnetz sind nur 80 Rappen pro Stunde fällig. Auf alle anderen Netze kommt ein teurer Minutentarif zur Anwendung.

Somit wird die Sache für Kurztelefonierer oder Telefonate auf andere Mobilnetze unvorteilhaft (der Anruf wird nach der Wahl mit einem Bipston signalisiert). Dasselbe gilt für Combox-Anrufe, die zum vollen Tarif verrechnet werden.

In der ebenfalls einzigartigen “BeFree”-Variante kannst du für einen fixen Tagestarif unbeschränkt auf ALLE Schweizer Mobilnetzte sowie das Festnetz anrufen. Der Tarif ist zwar bedeutend höher als beim anderen Flatrate-Anbieter, die Sunrise, die Netzfreiheit ist jedoch sehr verlockend.

Als dritte Easy-Variante ist das klassiche “Easy”, das aber einen unvorteilhaft hohen Tarif verlangt. Vermutlich sind es noch die vielen “historischen” Easy-Kunden, die es versäumt haben, auf die Liberty-Variante oder einen anderen Anbieter zu welchseln. Sie wird auf der Website der Swisscom-Mobile gar nicht aufgeführt.

Unschlagbar ist der seit jeher vorbildliche Helpdesk, der kompetent, geduldig und hilfsbereit bedient. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas schiefgeht – zum Beispiel bei einer Nummernportierung – ist bei der Swisscom am geringsten.

Sunrise-Mobile-Prepay

Saturday, May 22nd, 2010

Mit der Tages-Flatrate aufs Sunrise Mobilnetz sowie Festnetz bietet Sunrise ein attraktives Angebot für Vieltelefonierer, die häufig auf das Sunrise-Netz anrufen und lange Gespräche führen. Ansonsten ist man mit Yallo vom gleichen Haus besser bedient.

Auf den ersten Blick bietet Sunrise nur “goDayFlat” an, die als erste Prepay-Flatrate der Schweiz angepriesen wird. Tatsächlich kann für einen Franken pro Nutzungstag unbeschränkt auf das Sunrise-Mobilnetz sowie auf Festnetz-Nummern telefoniert werden. Allerdings wird der Franken bereits für den kürzesten Anruf bzw. Voicemail-Abfrage fällig, d.h. du solltest schon regelmässiger Poweruser sein, bevor sich die Sache lohnt. Anrufe auf die anderen inländischen Netzte kosten 45 Rappen pro Minute.

Mit einem SMS “GO” an 5522 ist jedoch der Wechsel auf den Minutentarif möglich, der mit 25 Rappen pro Minute auf Sunrise Mobil- sowie Festnetz verrechnet wird (zum ungünstigen Minutentakt, d.h. jede angebrochene Minute kostet die volle Minute). Anrufe auf die anderen Mobilfunknetzte kosten wie gehabt 45 Rappen pro Minute (diese können mit einem speziellen Signalton beim Anrufaufbau versehen werden, damit man informiert ist). Ausser wenn die häufigen Gesprächspartner das Sunrise- bzw. Festnetz benutzen ist das kein vorteilhaftes Angebot.

Vanity-Nummern (besonders attraktive Kombinantionen) sind bei Sunrise möglich, kosten jedoch 500 Franken. Da lohnt es sich bei der Sunrise-Tochter Yallo eine solche Nummer zu beziehen, denn dort kostet sie nur 100 Franken.

Erfahrungsbericht: Nummernportierung

Friday, May 21st, 2010

Eine bestehende Handynummer kann zwischen Anbietern gewechselt werden; in seltenen Fällen *muss* sie sogar, so wie jüngst alle Nummern von Tele2 auf Sunrise. Auf jeden Fall sollte man VIEL Zeit für die Portierung einkalkulieren, mindestens einen Monat. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit einer Panne nicht unerheblich

Dieser Bericht schildert eine “normale” Nummerportierung von Swisscom Liberty Easy Prepay auf Orange Prepay.

In jedem Fall ist eine Nummernportierung eine Sache von Wochen, nicht Tagen. Du solltest dir auch im vornhinein bereits Massnahmen überlegen, falls Verzögerungen oder Pannen bei der Portierung auftreten.

Ich entschied mich aus zwei Gründen für die Portierung: Einerseits mache ich wenige kurze Anrufe, mit einer Dauer zwischen wenigen Sekunden und ein paar Minuten. Hierfür ist der Swisscom Easy Liberty Tarif mit einheitlich 80 Rappen pro Stunde (auf Swisscom Handys; sonst Minutentarif) zu teuer, denn ich blabbere selten so lange am Handy. Zudem kosten die kurzen Combox-Abhöranrufe ebenfalls 80 Rappen. Andererseits ist das Swisscom-Signal bei uns schwach und im Dorfkern herrscht gar ein Funkloch, was zu unangenehmen Sprachausfällen und Verständlichkeitsproblemen führt. Auf beiden Gebieten ist Orange Prepay besser: 39 Rappen in der ersten Minute, sekundengenau abgerechnet (d.h. sehr kurze Gespräche kosten nur wenige Rappen), noch 19.5 Rappen ab der zweiten Minute, 10 Rappen pro SMS (weltweit!) und eine weit bessere Signalstärke.

Also los!

17. April: Ich bestellte den Chip online für 5 Franken (mit 10 Franken Gesprächsguthaben) mit Bezahlung per Kreditkarte und gab an, dass ich gleich meine Swisscom-Nummer portieren wollte. Wenige Tage später erhielt ich den Chip mit eingeschriebener Post und Ausweiskontrolle. Ups: Der Chip hatte nicht meine bisherige Swisscom-Nummer sondern eine neue 078-Orange-Nummer (inzwischen weiss ich, dass das normal ist. Das ist eine temporäre Nummer, die bis zur Portierung gilt. Danach kann man denselben Chip für die portierte Nummer benutzen).

Merkwürdig.

Ich rief also der auf der Packung angegebenen Orange-Hotline 0800 700 700 an. Die Dame teilt mit, dass sie für diese Prepay-Nummer keine Auskunft geben könne, da Internet-Prepay über eine andere, kostenpflichige Nummer laufe.

Bah, Schande!

Also liess ich es ein paar Tage bleiben, in der Hoffnung, dass etwas von sich aus passieren würde. Denn ich hatte ja meinen Portierungswunsch in der Anmeldung kundgetan…

Aber es geschah nichts.

Ich konnte zwar mit dem Orange-Chip unter der neuen 078’er-Nummer telefonieren aber das wars dann schon.

11. Mai: Auf der Orange-Homepage fand ich eine Möglichkeit, eine Email an den Support abzusetzten: Dafür musste ich mich mit meiner Orange-078’er Nummer anmelden (Verfikation über Handy-Code) und unten den Link “Kontakt” anklicken. Dort erfasste ich eine kurze Anfrage.

17. Mai: Ich bekam endlich eine Antwort von Orange, dass ich ein Portierungsformular hätte erhalten müssen. Dieses werde nun nochmals an mich abgeschickt.

Ich bekam nie etwas, auch nicht später. Stattdessen:

17. Mai. nachts: Eine SMS von Orange traf auf beiden Nummern ein mit der Aufforderung, *104*# auf dem Swisscom Handy als Portierungsbestätigung einzugeben.

20. Mai: Ich gab *104*# ein und erhielt ein Bestätigungs-SMS.

21. Mai: Ich erhielt eine SMS von Orange, dass die Portierung am 1.6., 12:05 erfolgen werde. Ich habe somit noch Zeit, mein Swisscom-Prepay-Guthaben aufzubrauchen. Denn dieses müsste nach der Portierung futsch sein.

28. Mai: Wieder eine SMS von Orange an beide Nummern, die “Orange SIM-Karte bereit zu halten”.

1. Juni  11:37: Der Tag des Wechsels. Eine halbe Stunde vor dem geplantem Wechsel eine SMS von Orange an beide Nummern: “Ihre Nummer wird innerhalb der nächsten 60 Minuten übertragen. Sie können jetzt Ihre Orange SIM-Karte einlegen.” Die Orange SIM-Karte ist dieselbe, die ich mit der provisorischen Orange-Nummer erhalten hatte.

1. Juni 11:48: Eine SMS von Orange “Willkommen bei Orange. Die Übertragung Ihrer Nummer wurde erfolgreich abgeschlossen.” Ich lege die neue SIM ein aber die Nummer ist noch nicht aktiv, Swisscom meldet sich noch auf der alten SIM. Offenbar muss Swisscom die Nummer noch freigeben.

1. Juni 12:08: Soeben ist die angekündigte Transferzeit verstrichen. Ich versuche es nochmals. Erfolg! Es hat alles geklappt.

Fazit: Ein Nummerntransfer dauert viel Zeit und kann schiefgehen – also eng überwachen und für den Pannenfall vorsorgen.

Coop-Mobile Prepay

Tuesday, May 18th, 2010

Ein geeigneter Anbieter für wenige, kurze Anrufe, mit einer zufriedenstellenden Hotline. Günstiger SMS-Tarif, einheitlich für In- und Ausland.

Beim Anruf meldet sich der Automat mit Sprachauswahl: Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch; dann die Abfrage bestehender Kunde Ja/Nein, sowie Dienst (Prepay). Die anschliessende Umleitung auf die Auskunftsperson war zügig.

Das Angebot gleicht dem der Orange, da die Dienste auch von Orange zur Verfügung gestellt werden.

Es hat momentan drei Starter-Kits (Chip und Handy), die auf der Homepage angezeigt werden. Gekauft werden kann der Chip (mit oder ohne Handy) in allen Coop- und Interdiscount-Filialen sowie auf der Website. Die Aufladung ist zudem auch bei Kiosken, SBB und Coop-Tankstellen möglich.

Etwas Unsicherheit bestand beim Tarif für Roaming-SMS, d.h. das Verschicken einer SMS wenn du im Ausland bist. In Europa sei sie 45 Rappen aber nicht mit Sicherheit auch im restlichen Ausland.

Der Abrechnungstakt war ebenfalls nicht mit Sicherheit beantwortbar. Er soll sekundengenau sein.

Bei Nichtaufladung innerhalb von “3-4 Monate” wird die Nummer gesperrt, kann aber vom Kundendienst wieder aktiviert werden. Bei Nichtaufladung über 2 Jahre wird die Nummer definitiv gesperrt (einheitlich für alle Anbieter). Der Mindestaufladebetrag ist 10 Franken.

Aufgrund gewisser Äusserungen lag der Verdacht nahe, dass ich mit einer Mitarbeiterin der Orange sprach.